Impressionen zu Veranstaltung vom 12.01.2013

Am 12. Januar 2012 um 20 Uhr wird die 23 Jahre junge Sopransängerin Kara Bishop ihr einzigartiges Europa-Debüt im Kulturzentrum Eichberg präsentieren.

Geboren und aufgewachsen in Colorado, USA, hat Frau Bishop seit ihrer Ankunft in Deutschland im September 2011 die Aufmerksamkeit des deutschen Publikums auf sich gezogen durch Auftritte mit Opera Classica Europa, Opera Piccola und insbesondere als Koloratursopransängerin bei Opera et Cetera, Rheingaus einziger Musical-Theater-Gruppe. Mit dieser wunderbaren Gruppe von jungen professionellen Sängern hat sie hunderte von treuen Fans mit ihrer brillanten Stimme, ihrer charmanten Präsenz und ihrem scheinbar endlosen Vorrat an stimmlichen Feuerwerken geblendet.

Nun will sie zum ersten Mal in Europa die Bühne alleine erobern, begleitet von dem bekannten Konzertpianisten Alexander Scherer. Herr Scherer, der jahrelang Studienleiter der Wiesbadener Oper war, ist einer der gefragtesten Begleiter Deutschlands.

Das von Frau Bishop gewählte Programm "Romanze d'Italia" ist genauso einzigartig wie die Sängerin selbst. Am Ende des 19. Jahrhunderts haben großartige Opernsänger, vor allem italienische Koloratursopransänger, ungezwungene Abende mit Kammerliedern und opernhaften Arien in großen Salons, Villen und Herrenhäusern in Mailand, Rom, London und New York zum Besten gegeben.

Diese Salonkonzerte waren weit entfernt von den zurückhaltenden und geflissentlich klein-maßstäblichen Liederabenden, welche von den deutschen Künstlern bevorzugt wurden. Im Kontrast dazu war die Literatur, welche von den Italienern präsentiert wurden, maßgeschneidert auf die großen Emotionen und die beeindruckende stimmliche Reichweite, welche ihre Fans so liebten. Bevorzugte Komponisten im Sinne von Bel Canto Triumvirate waren Rossini, Bellini und Donizetti. Typischerweise begannen die Liederabende mit einer Gruppe von "Arie Antiche" - Liedern; ausgeliehene Melodien von vergessenen Barock- und Klassikopern. Sehr beliebt waren die italienischen Lieder und Arien von G.F. Händel.

Und so konnte man vor Beginn des ersten Weltkrieges die Diven dieser Ära - Jenny Lind, Nelly Melba, Melita Galli-Curci und Luisa Tettrazzini - alleine vor einem Klavier stehend erleben. Nach dem Krieg verschwand diese Art von Konzert bis auf Italien fast überall.

Entdecken Sie selbst am 12. Januar 2013 die verlorene Schönheit dieser Art von Salon-Liederabenden. Frau Bishop präsentiert Lieder und Arien, die thematisch Romanzen: erste Küsse, erste Tänze, erste Lieben und verlorene Lieben beinhalten. Die Melodien haben Charme, idealerweise passend zu der Brillanz und Jugend von Frau Bishops Stimme.

Kommen und hören Sie, weshalb diese großartigen Melodien einst die größten Salons der Welt über Jahrzehnte hinweg gefüllt haben.

Moderation

Christel Pfau

Presseecho

Rheingau-Echo, 7. März 2013

Bilder