Klassik-Sommerfestival im Zelt

Erleben Sie mit “Summertime am Rhein” ein sommerliches Bouquet aus Operette, Cabaret, Musical und Oper.

Marina Russmann, Deborah Cole und die Herren des Wiesbadener Knabenchores entführen Sie an einem lauen Sommerabend in die vergnügte Gesellschaft der Operette des 19. Jahrhunderts. Wir laden Sie mit dem Gesang der Künstlerinnen und Künstler auf ein Glas Wein nach Eltville ein – dort wo der Rebensaft seit Jahrhunderten gewonnen, genossen und besungen wird.

Die musikalische Reise mit Melodien aus „My Fair Lady“, „Cabaret“, „Fledermaus“, „Carmen“ und „Hoffmanns Erzählungen“ führt Sie nach Amerika, dann durch Europa und endet schließlich am wunderschönen Rhein.

Die Künstlerinnen werden an diesem Abend des Weiteren unterstützt von Angela Baronin von Brentano, die zu den Musikbeiträgen passend ausgewählte Texte vortragen wird, sowie dem Pianisten Igor Palmov, der kurzfristig für die an diesem Abend leider verhinderte Pianistin Polina Grishaeva eingesprungen ist.

Marina Russmann, Sopran


Foto: © Lika Lekishvilli

Marina Russmann studierte Gesang bei Prof. Claudia Eder an der Hochschule für Musik Mainz und schloss ihr Studium mit Auszeichnung ab, dann setzte ihre Ausbildung an der Hochschule für Musik in Köln fort. Danach widmete sie sich am Conservatorio di Musica di Martini in Bologna ein Jahr lang dem italienischen Belcanto Fach. Dort erarbeitete sie mit Vilma Vernocchi Partien wie Mimi, Musetta, Liù u.a.

Die Arbeit mit namhaften Künstlern wie Michael Hofstetter, Siegfried Köhler, Kai Wessel, Edda Moser, Christoph Pregardien und Felice Venanzoni ergänzt die künstlerische Reife der jungen Sängerin.

Sie wurde von der Villa Musica, der Camerata Nuova, Erasmus und im Jahr 2013 von der Wiesbadener Wagnerstiftung gefördert.

Bereits während ihres Studiums wurde sie an die Kammeroper Rheinsberg engagiert. Marina Russmann debütierte als Pamina in der Zauberflöte bei dem Sommer Festspielen in Bad Schwalbach, anschließend für die Partie der Gräfin in Figaros Hochzeit beim "Singing Summer" in Mainz unter der Leitung von Wolfram Koloseus und der Regie von Peer Boysen.

Bei den Nibelungen Festspielen in Worms sang sie den Sandmann und Taumann in Hänsel und Gretel. Am Staatstheater Mainz debütierte sie unter der Leitung von Michael Hofstetter und George Delnon als 1. Knabe und Papagena. Es folgte ein Gastengagement am Staatstheater Wiesbaden für die Partie der Angelina aus Das Schwurgericht von Gilbert und Sullivan.

Regelmäßige Liederabende und Konzertengagements u.a. unter Frieder Bernius führen die Sängerin u.a. nach Ungarn, Südtirol, England, Dänemark. Zu ihrem Oratorienrepertoire gehört Das deutsche Requiem von Brahms, Elias von Mendelssohn, Matthäuspassion von Bach u.a.

Debora Cole, Lyrischer Sopran


Foto: © Normann Hochheimer

„..Atemberaubend..“
....Hessischer Rundfunk

Die Sopranistin Deborah Lynn Cole wurde in Chicago/USA geboren und nahm im Anschluss an ihr Gesangsstudium an mehreren Wettbewerben erfolgreich teil, darunter auch am Gesangswettbewerb der Metropolitan Opera im New York. Bevor sie nach Deutschland kam, sang sie an den Opernhäusern in Houston, Colorado und Pittsburgh verschiedene wichtige Partien ihres Fachs.

1989 ging Frau Cole mit großem Erfolg als festes Ensemblemitglied an die Städtischen Bühnen Osnabrück. Von 1991 bis 1996 war Sie Mitglied des Hessischen Staatstheaters in Wiesbaden. Seit August 1996 arbeitet Sie als freischaffende Sängerin. Ihre zahlreichen Gastauftritte führten Sie u.a. nach Hannover, Frankfurt, Deutsche Oper Berlin, Dortmund, Bremen, Bielefeld, Braunschweig, und Mannheim. Zu Ihren Rollen gehören u.a. Rosina, Pamina, Musetta, Gretel, Adele, Almirena in Händel’s RINALDO, Sonja in DER ZAREWITSCH von, Nedda in BAJAZZO, Norina in DON PASQUALE und Amina in Bellini’s LA SONNAMBULA.

Nicht nur auf der Opernbühne, sondern auch auf dem Konzertpodium ist die Künstlerin ein gefragter Gast. Sie hat z.B. mit dem Denver Symphony Orchestra, der Lake Placid Sinfonietta, dem Colorado Symphony, so wie der Sinfonietta Frankfurt, dem Johann-Strauß-Orchester, Frankfurt, dem Hessischen Rundfunk und dem SW Rundfunk gearbeitet.

Sie hat verschiedene Rundfunkaufnahmen und Fernsehaufzeichnungen gemacht und tritt regelmäßig auch im Konzertsaal auf, wobei sich die Vielseitigkeit ihrer Interpretationsmöglichkeiten besonders deutlich zeigt. Geistliche Partien umschließen die SCHÖPFUNG; der JOHANNES PASSION, der H-MOLL MESSE, der LORD NELSON MESSE, der MESSIAS, EXULTATE, JUBILATE u.a. Sie ist eine hervorragende Bachsängerin, aber auch zu Hause in den Partien von Johann Strauß, Richard Strauss, Schubert, Mozart, Händel, Dvorák oder von Orff und Udo Zimmermann.

Wiesbadener Knabenchor

„Reine Männersache!“

Seit über 50 Jahren ist der Wiesbadener Knabenchor fest im kulturellen Leben der Landeshauptstadt verankert. Konzerte, Oratorien, Opernaufführungen und heitere Auftritte stehen bei rund 30 Auftritten jährlich auf dem Programm. Dabei sind die Aufführungsorte oftmals mehr als ungewöhnlich, ein Weihnachtsoratorium im Bergwerk, ein Ständchen im Kaufhaus, ein Gottesdienst im Zirkuszelt, ein deutsches Volkslied zur Einreise am Grenzübergang Vom einfachen Kanon bis zur Operette, vom Gospel bis zum Barbershop singt der Chor Gefühle, die direkt ins Herz gehen.

Jungen ab 9 Jahren, Jugendliche und gestandene Männer erfüllen das Ensemble mit Leben. Der Chor wird regelmäßig zu internationalen Chorbegegnungen aus dem ganzen europäischen Ausland eingeladen, darunter auch Malaysia und Australien.

CD-Produktionen, Hörfunk-Aufnahmen und Live-Mitschnitte sowie Fernsehaufnahmen runden das Künstlerische Profil ab. Als einziger Chor spielte er das Oratorium von Johann Mattheson „Das Lied des Lammes“ ein.

Gemeinsame Konzerte mit namenhaften Künstlern der Region (Andreas Scholl), aber auch René Kollo und Monserrat Caballé sowie Madrigal du Luxembourg oder „Printemps baroque“ (Provence) erfreuen sich großer Beliebtheit. Die Vielseitigkeit des Ensembles ist hier das besondere Plus: Hören Sie selbst!

Für seine langjährige, intensive pädagogische und kulturelle Arbeit wurde der Wiesbadener Knabenchor Kulturpreisträger der Landeshauptstadt Wiesbaden 2013.

Angela Baronin von Brentano, Texte

Frau von Brentano wurde 1952 in Wiesbaden geboren, aufgewachsen in Oestrich und Mit-telheim im Rheingau.

Sehr früh Kontakt zu verschiedenen Sprachen, vor allem Italienisch durch viele Italienauf-enthalte.

Nach dem Abitur an der St. Ursula-Schule in Geisenheim Studium der Germanistik und Ro-manistik (französisch / italienisch) in Mainz und Marburg. Darüber hinaus diverse Studien-aufenthalte in Frankreich und Italien, Abschluss als Gymnasiallehrerin.

Verschiedene Arbeitsstellen in Frankreich und Belgien.

1976 Heirat mit Udo Baron von Brentano. Durch die Arbeit im Weingut Aufgabe der Schul-stelle.

Seit 1986 literarische Vorträge, Rezitationen und Moderationen im deutschsprachigen Raum (Schwerpunkt Romantik, aber auch frühe Neuzeit).

Mitwirkung an einigen Rundfunk- und Fernsehsendungen.

Verantwortliche Leiterin des „Brentanohauses“ und Initiatorin der „Salonkultur im Brentano-haus“.

Presse

Rheingau Echo, Nr. 30, 24.07.2014: Ja, Ja der Chiantiwein

Impressionen